Pollenflugkalender
Die Betroffenen leiden nicht nur unter den auffallenden Symptomen wie Niesen, juckende, laufende Nase und tränende Augen, sondern auch vielfach unter Erschöpfung, Reizbarkeit, Depressionen, rauem Hals, erhöhter Temperatur, Durchfall, Kopfschmerzen, Irritation, Leistungsabfall, Konzentrationsstörungen, schmerzenden Zähnen, Druck hinter den Augen sowie Ausschlag, Kältegefühl, grippeartigen Symptomen, Krämpfen, geschwollenen Lymphknoten, Blasenschwäche, Herzrhythmusstörungen oder Panikattacken. Frauen können unter unregelmäßiger Periode während der Pollensaison leiden, insbesondere wenn die Unkräuter blühen. Oft vertreten Nichtbetroffene oder Gesundheitspolitiker die Meinung, der allergische Schnupfen sei vor allem eine Befindlichkeitsstörung und keine schwerwiegende Erkrankung. Diese Einschätzung ist falsch. Zum einen zeigen Untersuchungen, dass durch den allergischen Schnupfen die Konzentrationsfähigkeit deutlich eingeschränkt wird – das zeigt sich z. B. bei Kindern durch nachweisbar schlechtere schulische Leistungen während der Pollenflugzeit der betroffenen Blüten. Auf der anderen Seite ist auch die mögliche Beteiligung der Lungenschleimhaut sehr ernst zu nehmen. Bleiben die Ursachen für eine Allergie bestehen, kommt es häufig zu einer Ausweitung der Erkrankung: Aus Heuschnupfen kann beispielsweise Bronchialasthma werden. Der Allergologe spricht dann von einem „Etagenwechsel“ der Krankheit: Sie ist eine Atemwegs-Etage nach unten „gestiegen“.
Pollenfreier Urlaub in den Alpen
Ein Urlaub im Hochgebirge über die Hauptpollensaison ist eine große Entlastung für das Immunsystem. Selbst ein Wochenende kann eine wohltuende Linderung verschaffen. Es gibt in den Alpen sogenannte Klimainseln. Das sind durch hohe Bergketten geschützte Orte, die für Pollenallergiker optimale Erholung bieten. In dieser reizarmen Höhenluft haben sie selbst während der Hauptblütezeit wenig Probleme. Hausstaubmilben gibt es auf dieser Höhe nicht. Für Pollenallergiker sind Urlaubsorte ab 1.500 m bestens zu empfehlen. Das Geheimnis des Erholungswertes beim aktiven Bergurlaub liegt in der Mobilisierung und Ökonomisierung der Kräfte durch den menschlichen Organismus. Positive Auswirkungen auf typische Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen, Übergewicht und das Herz-Kreislauf-System wurden bei einem längeren Wanderurlaub in Höhenlagen von 1.500 m bis 2.500 m wissenschaftlich nachgewiesen. Pollenallergiker und Erholungssuchende können in der besonders gesunden Bergluft entspannt durchatmen und sich nach Lust und Laune bewegen.
Wer einmal die gesunde Hochgebirgsluftschnuppern in den Alpen und das reichhaltige Sport-Aktiv-Programm von Bergsteigen, Wandern, Mountainbiking bis Paragliding testen will, kann sich hier über diverse Unterkunftsmöglichkeiten informieren: Zu den Urlaubsangeboten